Da das alte Klettergerät schon mehr als 20 Jahre alt ist und nicht mehr den geltenden Sicherheitsvorschriften entspricht, soll es unabhängig vom neuen Konzept für eine Erweiterung vorab erneuert werden. Die vorhandene Holzturmanlage soll komplett demontiert und eine neue Kletteranlage in den vorhandenen Sandkasten (14 x 11 m) mit den entsprechenden Sicherheitszonen errichtet werden. Die Edelstahlschaukel bleibt bestehen.
Beim ersten Treffen der “AG Spielplatz” wurden mit Herrn Bertleff von der Gemeindeverwaltung Wustermark die Rahmenbedingungen für die Ausschreibung besprochen. Ein gemeinsamer Kletterspielbereich für die größeren und ganz kleinen Kinder ist aufgrund der Sicherheitsvorschriften nicht gestattet. Für unter Dreijährige wird z.B. von einer anderen Fallhöhe ausgegangen, der Sandkastenbereich muss räumlich getrennt sein. Die ganz Kleinen werden somit im zweiten Schritt - bei der Erweiterung berücksichtigt.
Als Material für das neue Klettergerät wird naturbelassenes Robinienholz gewählt, dass keinerlei Anstrich bedarf. Im Boden wird es mit Pfostenschuhen aus Edelstahl geschützt. Die Spielelemente sollten Motorik, Geschicklichkeit, Bewegungsdrang und auch ein bisschen Mut der kleinen Priorter fördern. So sind z.B. eine Slackline, eine Kletterwand, ein Schrägaufstieg, Hangelleiter und eine Spiralrutsche vorgesehen. Der äußere Eindruck soll möglichst urig und natürlich wirken, so der Wunsch der AG-Teilnehmer.
Kreativität soll gewinnen
Bei der Vergabe soll nicht nur der Preis, sondern vor allem die kreative Gestaltung den Ausschlag geben, damit sich die Spielanlage in das Gesamtkonzept für den Treffpunkt Freizeit einfügen kann. Die Ausschreibungsfrist endet am 13. April um 10 Uhr. Die Arbeitsgruppe trifft sich gleich im Anschluss online um die eingegangenen Lösungsvorschläge zu bewerten. Das Ergebnis wird im Ortsbeirat am 14. April bekannt gegeben und der Vergabebeschluss kann auf der Gemeindevertretersitzung am 4. Mai erfolgen. Bleiben wir in der geplanten Zeitschiene, kann schon Ende August 2021 auf der neuen Spielanlage geklettert werden.
Update 13.04.: Der eingereichte Vorschlag für die neue Spielanlage wurde durch die Arbeitsgruppe sehr positiv bewertet, es gab allerdings auch noch einige Optimierungsideen.
So sollte zum Beispiel die Boulderwand an eine andere Stelle und viel höher, das Netz zum chillen gemütlicher und ein Dach etwas anders gestaltet werden. Die "Hühnerleiter" auf den Beispielprojekten fand auch großen Gefallen, vielleicht kann auch sie noch angebracht werden. Die kleinen Veränderungen im Rahmen des Vorschlages werden nun von allen Beteiligten im Padlet gesammelt.
Am 5. Mai trifft sich die AG dann vor Ort, um sich auf gemeinsame Änderungsvorschläge zu einigen, bevor es dann am 12. Mai ein Treffen mit dem Gestalter gibt und die Planung abgeschlossen wird.
Update 21.05.: Beim Treffen mit der Firma Wildholz-Spielgeräte 12. Mai vor Ort wurden die Änderungswünsche besprochen. Dabei galt es Sicherheitsabstände, Fallhöhen und Spielabläufe zu beachten, aber Herr Meyer hatte die Bestimmungen und Erfahrungen aus anderen Projekten immer gleich parat, so dass wir uns rasch einig wurden.
Der nun überarbeitete finale Entwurf für das neue Klettergerät enthält all die zusätzlichen Wünsche aus der AG, ich freue mich sehr über das Ergebnis:
Folgende Änderungen gab es:
Die Plattform des Mittelturms wird auf eine Standhöhe von ~ 1,80 m angehoben
Das bisherige Hängenetz unter der Plattform wird durch ein Geflecht aus breiten Gummistreifen ersetzt (Liegekomfort).
Die Hängebrücke wird durch einen Netztunnel mit ~ 120mm Maschenweite ersetzt.
Eine Wand des linken Spielturms wird geschlossen und mit Gucklöchern versehen. Eine weitere Wand erhält einen Verkaufstresen. Die Seiten der Kletterrampe werden geschlossen.
Ortsverlagerung und Vergrößerung der Boulderwand (von beiden Seiten bekletterbar)
Ergänzung eines Steigstamms an einer Seite des Mittelpodestes
Anschließend an die Boulderwand wird eine Kletter-/Rutschstange montiert.
Ortsverlagerung der Spiralrutsche
Das Schwierigste haben wir nun geschafft - wir haben einen tollen Plan wie es aussehen soll. Wir haben nun sogar die einmalige Möglichkeit, den Abbau des alten Klettergerätes und Aufbau des Neuen nicht nur mit zu verfolgen, sondern tatkräftig mit anzupacken. Sobald die Zeitschiene feststeht, können wir die Gemeinschaftsaktion planen und den Kindern ein tolles Sommerabenteuer bereiten. Ich freue mich schon jetzt auf die Ideen.